Sonntag, 29.5. :

Markt in Erivan Sowohl Armen, als auch Raffi legen Wert darauf, viel Zeit mit uns zu verbringen. Heute lädt Raffi uns zu einem Grillen auf seine Datscha ein. Wir fahren wieder mit dem Rote-Kreuz-Bulli, der aber, wie wir erfahren, nicht zu unserem Kinderkrankenhaus gehört, sondern zu einer Kinder-Rehabilitationsklinik, deren Chefin Raffis Schwiegermutter ist. Die Klinik wird von den Deutschen Adventisten unterstützt. Wir haben sie am Mittwoch besichtigt. Wir besuchen zunächst einen riesengroßen Trödelmarkt, dann einen Lebensmittelmarkt, um Gemüse zu kaufen.

Die Datscha, ein geräumiges Wochenendhaus, liegt in einer Siedlung am Berghang am Stadtrand von Eriwan. Man hat eine wunderschöne Aussicht. Raffis Familie ist zum ersten Mal in diesem Jahr hier. Vielleicht wegen der Fahrtkosten, vielleicht auch deshalb, weil es weder Strom noch fließend Wasser gibt. Letzteres erweist sich in Zusammenhang mit meinem Durchfall als sehr unpraktisch.
Ich verbringe den Nachmittag mit etwas Fieber im Bett. Die anderen Grillen und besichtigen dann einen hellenistischen Tempel und eine Höhlenkirche, die sehr beeindruckend gewesen sein muss.
Abends wird Raffis Videorekorder eingeschaltet Wir sehen das Weihnachtskonzert, das der Neuenhauser Posaunenchor zugunsten der Aktion veranstaltet hat. Leider wurde das Konzert vom Armenischen Fernsehen noch nicht ausgestrahlt. Ein Teil davon soll bald innerhalb einer anderen Sendung gezeigt werden.
Raffi bringt abends Günter nach Hause und lernt unterwegs ein neues Deutsches Wort. Die POLIZEI erwischt ihn beim Linksabbiegen.
 

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Gemüsemarkt in Erivan: verkauft wird selbstangebautes Gemüse