Sowohl Armen, als auch Raffi legen Wert darauf, viel Zeit mit uns zu verbringen. Heute lädt Raffi uns zu einem Grillen auf seine Datscha ein. Wir fahren wieder mit dem Rote-Kreuz-Bulli, der aber, wie wir erfahren, nicht zu unserem Kinderkrankenhaus gehört, sondern zu einer Kinder-Rehabilitationsklinik, deren Chefin Raffis Schwiegermutter ist. Die Klinik wird von den Deutschen Adventisten unterstützt. Wir haben sie am Mittwoch besichtigt. Wir besuchen zunächst einen riesengroßen Trödelmarkt, dann einen Lebensmittelmarkt, um Gemüse zu kaufen. |
Die Datscha, ein geräumiges Wochenendhaus, liegt in einer
Siedlung am Berghang am Stadtrand von Eriwan. Man hat eine
wunderschöne Aussicht. Raffis Familie ist zum ersten Mal in
diesem Jahr hier. Vielleicht wegen der Fahrtkosten, vielleicht
auch deshalb, weil es weder Strom noch fließend Wasser gibt.
Letzteres erweist sich in Zusammenhang mit meinem Durchfall als
sehr unpraktisch.
Ich verbringe den Nachmittag mit etwas Fieber im Bett. Die
anderen Grillen und besichtigen dann einen hellenistischen Tempel
und eine Höhlenkirche, die sehr beeindruckend gewesen sein muss.
Abends wird Raffis Videorekorder eingeschaltet Wir sehen das
Weihnachtskonzert, das der Neuenhauser Posaunenchor zugunsten der
Aktion veranstaltet hat. Leider wurde das Konzert vom Armenischen
Fernsehen noch nicht ausgestrahlt. Ein Teil davon soll bald
innerhalb einer anderen Sendung gezeigt werden.
Raffi bringt abends Günter nach Hause und lernt unterwegs ein
neues Deutsches Wort. Die POLIZEI erwischt ihn beim Linksabbiegen.
Gemüsemarkt in Erivan: verkauft wird selbstangebautes Gemüse